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Vita

Maja Weber

Violoncello

Austausch und Kommunikation spielen für Maja Weber in der Musik wie auch privat eine überaus wichtige Rolle. So ist es kaum verwunderlich, dass der Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens in der Kammermusik liegt.

Maja Weber wurde 1974 in eine Musikerfamilie hinein geboren und begann im vierten Lebensjahr mit dem Cello-Spiel. Obwohl sie die Entscheidung für das Instrument nicht selbst getroffen hatte, stellte sie diese nie in Frage. Von Beginn an machte ihre Leidenschaft für das Cello aus ihrem künftigen Werdegang eine Selbstverständlichkeit.

Ihre Ausbildung begann Maja Weber an der Musikhochschule in Winterthur bei Markus Stocker und Cäcilia Chmel. Anschließend wechselte sie an die Hochschule für Musik und Tanz nach Köln und studierte bei Frans Helmerson als Cellistin und als Kammermusikerin beim Alban Berg Quartett. Darüber hinaus wurde sie künstlerisch besonders durch Persönlichkeiten wie Isaac Stern, Walter Levin, Paul Katz, und Valentin Berlinsky geprägt. Während Jahren nahm sie mit ihren Ensembles an Streichquartett-Wettbewerben teil, welche die junge Künstlerin gleichermassen als wertvolle Entwicklungschance wie auch als Lebensschule empfand und schätzte. Dabei konnte sie zahlreiche Erfolge feiern und gewann u.a. zweite Preise in Genf und Graz, den Millenium Award in London, sowie erste Preise in Cremona und Bubenreuth.

Maja Weber entdeckte ihre Liebe zur Kammermusik in jungen Jahren beim häuslichen Musizieren im Familienkreis. Während der Schulzeit gründete sie mit ihrer Schwester ein Streichquartett, welches 1995 unter dem Namen Amar-Quartett zu einem erfolgreichen professionellen Ensemble wurde.

Maja Weber ist seit 1992 Mitglied des Kammermusikensembles Ars Amata Zürich, das 1974 ihre Eltern Elisabeth und Rudolf Weber-Erb gründeten.

Im Jahr 2007 rief sie das StradivariQuartett ins Leben, dessen Mitglieder bis 2019 allesamt auf Instrumenten des gleichnamigen legendären Cremoneser Geigenbauers spielten. Das Ensemble zählt heute zu den führenden Streichquartetten der Schweiz und gastiert national und international in den bedeutenden Konzertsälen und an renommierten Festivals.

Im Jahre 2014 gründete Maja Weber zusammen mit ihrem langjährigen Kammermusikpartner Per Lundberg zudem das DuoLeonore, dessen Name als Huldigung an Beethoven und dessen Bedeutung für die Besetzung Cello-Klavier verstanden werden soll.

Im Verlaufe Ihrer bisherigen Karriere hat sich Maja Weber immer intensiver der Konzeption und Realisierung von unkonventionellen Konzerten und Konzertreihen gewidmet. Das Resultat dieser künstlerisch-unternehmerischen Initiative sind zahlreiche mehrtägige StradivariFESTE (StradivariREISEN) in der Schweiz und im Ausland, so beispielsweise an Stradivaris Wirkungsstätte Cremona, in Berlin, Hamburg und Wien.

Jährliche Konzertreihen wie die «Winterklänge am Zürichsee» zeigen durch die Fokussierung auf jeweils einen Komponisten eine weitere Ausrichtung, welche Maja Weber als Cellistin und künstlerische Leiterin seit einigen Jahren verfolgt. Maja Webers Leidenschaft, den in Werken angelegten kompositorischen Nuancen auf den Grund zu gehen und ihr Anspruch, sich zu diesem Zweck intensiv in eine musikalische Sprache zu vertiefen, drücken den Konzerten, egal in welcher Besetzung diese stattfinden, und deren programmatischer Konzeption den Stempel auf.

Tonaufnahmen bilden eine Konstante in Maja Webers künstlerischer Arbeit. Auch hier stehen jeweils einzelne Komponisten im Zentrum. Neben Live- und Radioproduktionen ist sie inzwischen auf über 20 Einspielungen zu hören. Diese entstanden mit dem StradivariQuartett, dem Amar-Quartett, der Ars Amata Zürich, sowie im DuoLeonore und mit befreundeten Musikern. Mit der Aufnahme der sechs Suiten für Cello von Johann Sebastian Bach ergänzt Maja Weber nun ihre CD Produktionen um eine Solo CD.

Maja Weber spielte von 1999 bis 2019 das Violoncello Bonamy Dobree-Suggia von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1717 als Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger. Mit der vorliegenden Aufnahme der Solosuiten von Johann Sebastian Bach nimmt Maja Weber von ihrem Stradivari Cello Abschied, mit dem sie während 20 Jahren erfolgreich unterwegs war.